Emissionsgrenzwerte für die Industrie sinken, während die Anforderungen an technologisch anspruchsvolle Lösungen steigen – und zwar weltweit. Dies belegen beispielsweise die chinesischen Richtlinien, die seit 2017 in städtischen Ballungsräumen wie Beijing einen strengen NOx-Grenzwert von 30 mg/m³ bez. auf 3 % O2,tr. für Neuprojektierungen von Kraftwerken und Energieerzeugungsanlagen vorschreiben. SAACKE orientiert sich stets an sich verändernden Rahmenbedingungen und betreibt fortwährende Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Zum Angebot von SAACKE gehören standardisierte Brenner für unterschiedlichste Brennstoffe, von klassischen Brennstoffen bis zu Sonderbrennstoffen wie BPA (flüssiges Nebenprodukt aus der Kunststoffherstellung) oder Tierfett.
Mit ihrem typischen großen Regelbereich bei minimalem Luftüberschuss sind SAACKE Brenner besonders effizient und hochverfügbar einsetzbar.
Der SAACKE TEMINOX verbindet alle Vorzüge einer modernen Feuerungsanlage für die industrielle Wärme- und Dampferzeugung. Der Brenner ist in Mono- oder Duoblockausführung sowie im Gas- oder Leichtölbetrieb für konkurrenzlos große Feuerungsleistungen bis 28 MW erhältlich.
Die SAACKE GmbH liefert seit über 50 Jahren vielseitige und kundenspezifische Lösungen im Bereich der Schwefelverbrennung. Wir bieten Lösungen für die Schwefelverbrennung in Schwefelsäureanlagen und Schwefeldioxid (SO2)-Erzeugungsanlagen und bieten verschiedene Verbrennungstechnologien:
Der Rotationszerstäuber hat durch seine kompakte Bauweise und optimalen Zerstäubungsmechanismen Vorzüge bei der Anwendung in Schwefelsäure- und SO2-Erzeugungsanlagen.
Der SAACKE Drallbrenner sorgt durch seine hochturbulente Strömung für eine intensive Durchmischung von Brennstoff und Verbrennungsluft am Beginn der Verbrennung. Dieses Brennersystem eignet sich bestens für die Schwefelwasserstoff (H2S)-Verbrennung z.B. in Claus-Anlagen und lässt sich auch mit Zerstäuberlanzen für Flüssigschwefel kombinieren.
Darüber hinaus bietet SAACKE auch Lösungen für die thermische Aufreinigung von Rücksäuren (Spaltsäureanlagen) sowie Brennkammeranlagen, in denen die verunreinigte Säure von den organischen Bestandteilen durch Oxidation befreit wird. Nach der Wärmeauskopplung in einem Dampfkessel steht das SO2-Gas für den weiteren Verfahrensschritt zur Verfügung.
Wenn es darum geht, Schweröl sicher und effizient in Wärme zu verwandeln, sind Drehzerstäuber-Brenner die erste Wahl. Im Bereich kleiner und mittlerer Leistungen eignen sich hierfür besonders Monoblockbrenner wie der SKVJ-M. Diese Serie vereint in seinem Gehäuse die robuste Drehzerstäubertechnik mit einem perfekt abgestimmten Gebläse, einem elektronisch geregelten Vorwärmer und einem präzisen Öldruckregler. Hier können auch der Brennstoffdruck und die Temperatur vor dem Brenner niedrig liegen – was die Betriebskosten erheblich reduziert.
Der SKVJ-M verbrennt jedoch nicht ausschließlich Schweröl, sondern auch Bioöl und weitere hochviskose Flüssigkeiten. Mit einer optionalen Wassereindüsung lässt sich der Staubgehalt im Abgas bei Brennstoffen mit hohen Asphaltenanteilen noch weiter reduzieren.
Alle Varianten werden anschlussfertig geliefert und lassen sich schnell montieren und in Betrieb nehmen. Wegen seiner starken Standardisierung über alle Baugrößen ist der SKVJ-M obendrein besonders preisgünstig und rasch lieferbar.
Mit der Drehzerstäuber-Serie SKVG bietet SAACKE ein Brennerkonzept, dessen Leistungsfähigkeit und Variabilität weit über vergleichbare Lösungen anderer Hersteller hinaus geht: Diese Serie deckt den Bereich großer Leistungen, hoher Regelbereiche und schwierigster Brennstoffe ab, die extreme Anforderungen an eine Feuerungsanlage stellen – und bleibt dabei trotzdem hochverfügbar und sicher.
Die Drehzerstäubertechnik bietet höchste Zuverlässigkeit bei optimalem Ausbrand, sehr niedrige Emissionswerte und eine enorme Langlebigkeit.
Der Brenner ist für den Einsatz von leichtem und schwerem Heizöl lieferbar, ebenso in Varianten für Standardgase oder als kombinierter Gas- und Ölbrenner. Falls erforderlich, verfeuert er verschiedene Gase und Flüssigkeiten auch simultan als Mischfeuerung – in unterschiedlichsten Kombinationen. Aufgrund seiner Konstruktion als Duoblockbrenner mit separatem Gebläse steigt die Flexibilität der Feuerung erheblich und ermöglicht damit Anwendungen mit Luftvorwärmung oder den Einsatz bei ungewöhnlich hohen Feuerraumdrücken.
Die Drehzerstäuber-Serie SKVG-A vereint die bewährte Drehzerstäubertechnik mit den Vorteilen eines Kompaktbrenners. Hier sind Brenner und Gebläse bereits ab Werk optimal aufeinander abgestimmt und werden als fertig montierte Einheit geliefert. Aufstellungsplanung und Montage sind damit auf ein Minimum reduziert. Die Brenner dieser Serie sind für alle gängigen Feuerräume geeignet und kommen auch mit problematischen Brennstoffen hervorragend zurecht. Natürlich werden auch schärfste Emissionsgrenzwerte sicher unterschritten.
Alle Ölkomponenten sind beheizt und für den Betrieb mit superschweren Heizölen ausgelegt. Selbst verunreinigte Öle und biogene Brennstoffe sind für den SKVG-A kein Problem und unterstreichen die Stärke der robusten Konstruktion.
Die Gasvariante ist ebenso vielfältig wie robust: Sie basiert auf dem Parallelstromprinzip und bietet eine Brennstoffstufung mit zwei Gasströmen für einen besonders großen Regelbereich. Falls erforderlich, verwertet der SKVG-A auch Biogas effizient und sauber.
In der Zweistoffvariante verbrennt der SKVG-A wahlweise Gas oder Öl mit identischem Regelbereich und macht die Feuerung so besonders flexibel.
Die Dampfdruckzerstäuber-Serie DDZG setzt Emissionsmaßstäbe und revolutioniert als innovative Weiterentwicklung das Feld der Dampfdruckzerstäuber. Das Geheimnis ist simpel: Im Prinzip handelt es sich nicht nur um Brenner, sondern auch um ein variables, modulares Baukastensystem, aus dem sich Brenner individuell konfigurieren lassen. Das macht die DDZG-Serie extrem flexibel – bei konkurrenzlos niedrigen NOx-Werten.
Als Herzstück von Prozessfeuerungen kann der DDZG auch unkonventionelle Gase, z. B. mit hohem Wasserstoffgehalt sicher und emissionsarm verbrennen. Falls erforderlich, verfeuert er verschiedene Gase und Flüssigkeiten auch simultan als Mischfeuerung – in unterschiedlichsten Kombinationen.
Das neue verfahrenstechnische Konzept erlaubt es, trotz extrem niedriger Emissionen die Betriebskosten sehr gering zu halten. Durch niedrige Druckverluste wird der Stromverbrauch des Gebläses minimiert. Auch in puncto Umweltschutz setzt der DDZG neue Standards und unterschreitet verlässlich sehr anspruchsvolle Grenzwerte. Für typische Anwendungen wurden bereits Emissionsanforderungen zwischen 50 und 80 mg NOx/m³ (i. N.) für den Betrieb mit Erdgas sowie 100 bis 150 mg NOx/m³ (i. N.) bei Heizöl realisiert. Unter entsprechenden Randbedingungen können noch geringere Emissionswerte erreicht werden.
Die Potenziale der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) im Hochtemperaturbereich können nun mit einem Gesamtwirkungsgrad von über 90 % genutzt werden. Der SAACKE LONOX DTEG Gas-Kanalbrenner erhöht die Systemeffizienz, indem er den Restsauerstoffgehalt im Abgas reduziert und gleichzeitig die Emissionsbilanz verbessert. Er findet Anwendung an Wasserrohrkesseln, an isolierten oder wassergekühlten Brennkammern vor Großwasserraumkesseln, Thermoölerhitzern und Abhitzekesseln ohne eigenen Feuerraum sowie an Trocknungsanlagen.
Ein weiterer Vorteil liegt in seinem modularen Konzept: Individuelle Rampen sind nach Bedarf möglich.
Wenn Feuerräume im Bereich hoher Leistungen knapp bemessen sind, schlägt die Stunde der Drallbrenner-Serie SSB. Sie basiert auf den SAACKE-Dampfdruckzerstäubern, wurde aber um eine Tangential-Luftvorlage ergänzt. Damit wird die Verbrennungsluft im Brenner stark verdrallt und ermöglicht eine besonders kurze und stabile Flamme.
Der Drall ist mit einem Drallschieber im Brenner fein justierbar, sodass sich die Flammenlänge vor Ort individuell anpassen lässt. Gas und Öl werden mit einer Brennstofflanze in den Feuerraum geführt. Das macht die Feuerung besonders flexibel, weil sich der Brenner innerhalb kürzester Zeit auf andere Brennstoffe umrüsten lässt.
Unabhängig vom Brennstoff verfügen bereits alle Basisvarianten über Ausstattungsmerkmale, die für einen harten Betrieb in Prozessfeuerungen erforderlich sind. Das sind zum Beispiel ein massiver, eingebauter Hitzeschutzschild, der den gesamten Brenner wirksam vor Rückstrahlung aus dem Feuerraum schützt oder eine Lanzenverfahreinrichtung, die sicher verhindert, dass das Öl in der Brennstofflanze vercracken kann. Der modulare Aufbau des Brenners macht Erweiterungen oder Umrüstungen einfach – und ermöglicht mit einer zweiten Brennstofflanze sogar Feuerungen mit zwei Flüssigkeiten, zwei Gasen und einem staubförmigen Brennstoff.
Mit all diesen Details bietet der SSB einen besonders robusten und zuverlässigen Baustein für den Betrieb von Brennkammern, Müllverbrennungsanlagen oder speziellen thermoprozesstechnischen Lösungen.
Die Drallbrenner-Serie SSB-LCG verwandelt selbst Armgase mit extrem niedrigem Heizwert in eine wertvolle Energiequelle. Dabei ist die Technik des SSB-LCG – prinzipiell – simpel: Hinter einem Drallbrenner (SSB) ist eine spezielle Muffel installiert, in der die überkritisch verdrallte Armgasflamme stabil brennt. Dieses von SAACKE entwickelte Verfahren funktioniert ohne Stützbrennstoff und erreicht im Betrieb faszinierend niedrige NOx-Emissionswerte unter 20 mg/m³.
Als Basisbrenner dient ein SSB, der zum Aufheizen der Muffel beim Start für kurze Zeit mit einem Standardbrennstoff betrieben wird. Der SSB-LCG eignet sich für Brennkammern, Wasserrohr- und Flammrohrkessel gleichermaßen.
Weil das Gas erst hinter dem eigentlichen Brenner einströmt, darf auch der Gasdruck selbst erfreulich niedrig sein und reduziert die Kosten der Anlage schon vor der Inbetriebnahme. Eine Luftvorwärmung von bis zu 300 °C kann die Wirtschaftlichkeit deutlich erhöhen, Sonderausführungen verwerten bis zu vier Gase und einen flüssigen Brennstoff. Das Armgas steht nur zeitweise zur Verfügung? Kein Problem – in diesem Fall verhält sich der Brenner wie ein Standard-SSB und verbrennt Standardbrennstoffe sauber und wirtschaftlich.
► Anforderung Technische Information
Die Drallbrenner-Serie SSB-D bietet im Brennkammerbetrieb eine ökonomische Feuerung bei bestem Ausbrand und niedrigen Abgaswerten.
Sobald der Wärmeerzeuger im Gasbetrieb warmgefahren wurde, kann Staub die erforderliche Wärme liefern: Nach einem kurzen, gleichzeitigen Mischbetrieb mit Gas und Staub brennt die Staubflamme absolut stabil – und ohne Stützbrennstoff. Im Staubbetrieb reagiert der Wärmeerzeuger wie bei einer konventionellen Feuerung und bietet einen Regelbereich von 1:3 oder besser. Der Ausbrand des Staubs ist in jeder Leistungsstufe hervorragend, die Emissionswerte von NOx und CO unterschreiten alle Grenzwerte sicher. Auch an Wasserrohrkesseln in Verbindung mit einer Muffel und mehrstufiger Verbrennungsluftzufuhr liegen die NOx-Emissionen besonders niedrig – sodass Sekundärmaßnahmen zur NOx-Reduktion (z. B. SNCR) oft überflüssig werden.
Auch wenn der apparative Aufwand für eine Staubfeuerung höhere Investitionskosten für das Silo und den Staubtransport erfordert, macht sich eine Wärmegewinnung mit Kohlestaub, Holzstaub oder Petrolkoks schnell bezahlt. Noch kürzer sind die Amortisationszeiten, wenn Nebenprodukte verwertet werden können, die ansonsten teuer entsorgt werden müssen. Prinzipiell lassen sich hier alle staubförmigen Brennstoffe mit einer Partikelgröße < 0,5 mm einsetzen. In der Praxis sind das zum Beispiel Rapsextraktionsschrot, Sojaschalen, Kaffeeschalen oder Holzschleifstaub.
Weil der SSB-D aus der Drallbrenner-Familie stammt, bietet er auch alle Vorteile dieser flexiblen Baureihe und lässt sich um zusätzliche Brennstoffe ergänzen, bis hin zu Varianten, die ein Öl, zwei Gase und Staub verfeuern falls erforderlich, sogar gleichzeitig. Welche Variante in welcher Baugröße und welcher Staub zum Einsatz kommt, spielt prinzipiell keine Rolle.
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