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Scrubber optimal planen mit dem SAACKE EGCS Configurator

Neues pH-Wert-Berechnungsmodell senkt Betriebskosten

Scrubber optimal planen mit dem SAACKE EGCS Configurator

Neues pH-Wert-Berechnungsmodell senkt Betriebskosten

Bremen, 21.06.2016 – Mit dem SAACKE Exhaust Gas Cleaning System (EGCS) Configurator kann ein Abgasreinigungssystem schon im Voraus optimal konzipiert werden. Das Tool berechnet aus den eingespeisten Schiffs- und Betriebsdaten Details der Anlagenauslegung wie Größe und Anzahl von Bauteilen oder die Dimensionierung des Pumpensystems. Auch alle weiteren relevanten Indikatoren können je nach Einsatzprofil frei konfiguriert werden und liefern schon in der Planungsphase wichtige Erkenntnisse für den späteren Anlagenbetrieb – etwa die maximale Länge von Zero-Discharge-Phasen zur Einhaltung der Vorschriften in Zero-Discharge-Gebieten oder den Return on Investment (ROI). Im Configurator kommt zudem ein neues Berechnungsmodell zur Bestimmung des pH-Werts am Waschwasseraustritt zur Anwendung, das von der SAACKE GmbH entwickelt wurde und bereits in ersten Projekten erfolgreich Einsatz gefunden hat.

Mehr Transparenz für Schiffsbetreiber
Der EGCS Configurator erhöht bereits im Kundenerstgespräch die Transparenz und Planbarkeit – Bauraum und nötige Installationsmaßnahmen im Schiff können durch eine visuelle Darstellung direkt abgeschätzt werden. Von besonderem Interesse für Schiffsbetreiber ist der Ausblick auf den ROI der Gesamtanlage, gemessen an den aktuellen Treibstoff-Preisen – eine Hilfe bei der Investitionsentscheidung. Der EGCS Configurator ist fester Bestandteil der Scrubber-Systemauslegung von SAACKE.

Energie- und Betriebskosten: Mehr als 60 Prozent Einsparung möglich
In den Konfigurator integriert ist auch ein neues Berechnungsmodell für den pH-Wert des EGC-Systems. Die Richtlinien der International Maritime Organization (IMO) schreiben vor, dass der pH-Wert des Waschwassers in vier Metern Entfernung am Austritt des Abgasreinigungssystems den Wert von 6,5 nicht unterschreiten darf. Zur Erreichung dieses pH-Werts existieren bislang zwei Regelmodelle, die Grenzwerte im Bereich von 6,5 bis 6,1 direkt am Waschwasseraustritt zur Folge haben. Mit dem von SAACKE entwickelten Berechnungsmodell ist nun ein pH-Wert von 5 direkt am Waschwasseraustritt möglich. Je niedriger der zulässige pH-Wert am Waschwasseraustritt, desto geringere Mengen an Verdünnungswasser oder Natronlauge (NaOH) müssen zugegeben werden, um diesen zu erreichen. Pumpenleistungen für die Förderung des Verdünnungswassers können in diesen Fällen kleiner dimensioniert, die Menge an zugegebener Natronlauge reduziert werden. „Für Schiffsbetreiber bedeutet das eine deutliche Ersparnis, da laufende Betriebskosten sinken und die Effizienz des Gesamtsystems steigt. Auch bei der Installation können Investitionen gespart werden, da eine kleiner dimensionierte Anlage günstiger ist und weniger Bauraum benötigt“, sagt Nils Homburg, Manager Exhaust Gas Cleaning Department bei SAACKE. An einem konkreten Beispiel rechnet er dies vor: „Durch den pH-Wert von 5 gegenüber 6,5 sinkt bei einer Hauptmaschinenleistung von zehn Megawatt die Verdünnungswassermenge auf 550 m³/h – ein Drittel der Ursprungsmenge. Bei Verwendung von Natronlauge halbiert sich der Verbrauch auf 150 l/h“, so Homburg. Eine kombinierte Nutzung von Waschwasser und NaOH-Dosierung zur pH-Wert-Regelung ist möglich – die Reduzierung ergibt sich dann aus einer Mischrechnung der beiden gezeigten Fälle. Das Rechenbeispiel gilt unter Verwendung von Schweröl (HFO) mit 3,5 % Schwefelanteil.

Kontinuierliche Auswertung der Betriebsdaten
Um den regelkonformen Betrieb des Scrubber-Systems sicherzustellen, misst ein Sensor am Waschwasseraustritt kontinuierlich den pH-Wert und gibt ihn an den EGCS-Monitor weiter, der alle Betriebsdaten des EGC-Systems aufzeichnet. Zu jeder Zeit kann vom Monitor aus der EGCS-Report per Knopfdruck erstellt werden, um Behörden einen Nachweis über den korrekten pH-Wert und damit die Einhaltung der IMO-Richtlinien vorlegen zu können. Das erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Schiffspersonal und lokalen Port Authorities. Die pH-Wert-Berechnung wird als eine von den Klassifikationsgesellschaften anerkannte Methode mit jeder Zulassung eines Schiffes beantragt. Die erste Zulassung erhielt der seit November 2013 mit einem SAACKE Scrubber ausgestattete Tanker MT Levana der Reederei Carl Büttner GmbH & Co. KG.

 

SAACKE GmbH wurde 1931 als CSÖ Carl SAACKE Ölfeuerungsgesellschaft mbH gegründet. Bereits 1934 brachte das Unternehmen den ersten Brenner für den maritimen Einsatz auf den Markt. Inzwischen gehört die Firma zu den führenden Spezialisten für Feuerungstechnik und komplette Anlagensysteme. Der jährliche Umsatz lag 2014 bei rund 173 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 1.100 Mitarbeiter, darunter 300 Ingenieure. Am Hauptsitz in Bremen befindet sich neben dem Produktionsbetrieb auch das Entwicklungszentrum.

 

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