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SAACKE rüstet Neubau eines Wiener Fernwärmekraftwerks mit Brennern für niedrige NOX-Emissionen und flexiblen Betrieb aus

Europaweit einmalig in dieser Größenordnung

SAACKE rüstet Neubau eines Wiener Fernwärmekraftwerks mit Brennern für niedrige NOx-Emissionen und flexiblen Betrieb aus

Europaweit einmalig in dieser Größenordnung

Für den Ausbau des größten Fernwärmenetzes Österreichs plante der Versorger Wien Energie GmbH ein Spitzenlastkraftwerk mit einer maximalen Feuerungsleistung von 360 MW für die Versorgung von 70.000 Haushalten. Um für bevorstehende Gesetzesverschärfungen vorausschauend gerüstet zu sein, entschied sich der Betreiber, die strengen Emissionsvorschriften der Behörden für den Neubau nahe des Wiener Zentrums nochmals zu unterschreiten. Der Anlagenbauer ANDRITZ AG beauftragte die SAACKE GmbH mit der Installation von zwölf Dampfdruckzerstäubern des Typs DDZGG-LN an den zwei Heißwasserkesseln des Heizwerks. Die Brenner unterschreiten nicht nur die Emissionsvorgaben, sondern ermöglichen auch einen flexiblen Brennstoffbetrieb. Erreicht wurde dies durch eine in dieser Größenordnung europaweit einmalige Kombination aus emissionsarmen Brennern mit großer Feuerungsleistung, Brennereinzelregelung und hohem Regelbereich für Heizöl und Erdgas.

Die zwei Heißwasserkessel wurden mit je sechs DDZGG-LN Brennern mit jeweils 30 MW max. Feuerungsleistung ausgerüstet und werden über eine Brennereinzelregelung angesteuert. Heizöl EL und Erdgas H können somit sowohl gleichzeitig als auch unabhängig voneinander genutzt werden, was die Flexibilität für den Betreiber erweitert. Durch einen hohen Regelbereich von 1:6 im Gas- und 1:5 im Ölbetrieb, geringe Luftüberschüsse und eine niedrige Rauchgasrezirkulationsmenge wird ein wirtschaftlicher und effizienter Betrieb sichergestellt. Im Erdgasbetrieb liegendie Emissionen bei max. 70 mg NOX/m3 und 10 mg CO/m3, im Leichtölbetrieb werden 110 mg NOX/m3 und 10 mg CO/mnicht überschritten. Zum Auftragsvolumen zählten neben den Brennern auch Gas- und Ölversorgung/-regelung, Brennersicherheitstechnik, Zünd- und Kühlluftversorgung für Brenner und Kessel, Inbetriebnahme sowie der Service über denProjektabschluss hinaus. Die Brenner sind für den 72h-Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung (BosB) nach den Vorgaben des österreichischen Gesetzes zum Betrieb von Dampfkesseln ABD-V ausgelegt. Lange Lebensdauer und geringe Wartungskosten der Brenner erhöhen zudem die Wirtschaftlichkeit. „Die Unterschreitung der vorgegebenen Grenzwerte und umfassende Servicedienstleistungen bei Inbetriebnahme und während des Betriebs waren ausschlaggebend für die erfolgreiche Projektrealisierung. Mit den SAACKE Brennern ist der Kunde zukunftssicher aufgestellt. Die strengen Vorschriften nach dem österreichischen Emissionsgesetz EG-K 2013 werden deutlich unterschritten“, erläutert Nikolaus Dobrowsky, Projektleiter der SAACKE GmbH, die Vorteile der Lösung. Inzwischen wurde die Brennerserie DDZG(G)-LN weiterentwickelt und durch den SAACKE ATONOX ersetzt.

Vom Probe- zum Ernstfall: Versorgungssicherheit zu 100 % gewährleistet
Eine Herausforderung bildete der knappe Zeitplan, der eine Einbringung in den aktiven Betrieb vorsah: Die Inbetriebnahmephase und der Probebetrieb lagen in der Hauptbetriebszeit von Januar bis März. Erzeugte Wärmemengen mussten mit dem Fernwärmenetz koordiniert werden. Da das Heizwerk im Falle eines Ausfalls anderer Kraftwerke als Reserve dient, bestand zudem die Anforderung des Betreibers, innerhalb von 30 Minuten vom Stillstand auf Volllast hochzufahren. Bereits während des Probebetriebs wurde aus der Anforderung ein Ernstfall, der jedoch von den SAACKE Brennern problemlos bewältigt wurde.

The SAACKE mission:
most available power
at lowest possible
emissions.