SAACKE LONOX UCC System unterschreitet zukünftig geltende chinesische Emissionsgrenzwerte schon heute
Stickstoffoxid-Emissionen < 30 mg/m³ bez. auf 3,0 % O2, tr. durch den deutschen TÜV bestätigt
Ab 2017 gelten in ausgewählten chinesischen Ballungsräumen wie etwa Beijing besonders strenge Emissionsrichtlinien. Neuanlagen in der Wärmeerzeugung und Kraftwerke unterliegen dann einem NOx-Grenzwert von maximal 30 mg/m³ bez. auf 3,0 % O2, tr, für Bestandsanlagen tritt die Regelung in fünf Jahren in Kraft. Das optimierte SAACKE LONOX UCC (Ultra Clean Combustion) System, basierend auf einer jahrzehntelang bewährten Brenner-Technologie, unterschreitet die in der Zukunft geforderten Richtwerte schon heute in allen Belangen – und zwar ohne kostspielige Additive oder Sekundärmaßnahmen. Dies wurde im Januar 2016 durch Messungen an einer Testanlage am Bremer Forschungs- und Entwicklungsstandort von SAACKE durch den deutschen TÜV verifiziert.
Mit den neuen gesetzlichen Bestimmungen reagiert die chinesische Regierung auf die zunehmende Luftverschmutzung und Smogbildung, insbesondere in urbanen Räumen. Diese sind zurückzuführen auf freigesetzte Stickstoffoxide, die als unerwünschte Nebenprodukte bei Verbrennungsprozessen mit hohen Temperaturen in vielen Industriezweigen oder auch im Straßenverkehr durch Kraftfahrzeugmotoren entstehen. „Mit unserer Technologie möchten wir einen Beitrag zu einem verbesserten Klima und lebenswerteren Umständen für die Bevölkerung leisten“, so Dr. Norbert Schopf, Director Business Development bei SAACKE. „China ist – nicht zuletzt durch diese neuen Emissionsvorgaben – ein Markt mit riesigem Potenzial. Wir wollen unsere Position auf dem asiatischen Kontinent mit dem SAACKE LONOX UCC System weiter ausbauen“, fährt er fort. „Die Richtlinien für Neuanlagen gelten zwar erst ab 2017, doch betreffen sie auch Kraftwerke zur Wärmeversorgung. Ziel ist es, zum Beginn der Heizperiode 2016/2017 die ersten SAACKE Low NOx Brenner in Betrieb nehmen zu können.“ Auch bereits in Betrieb befindliche Anlagen können mit der Technologie ausgerüstet und so weiter verwendet werden.
Kostengünstige und effiziente Grenzwertunterschreitung
Die Reduzierung von Stickstoffoxiden in industriellen Prozessen wird in der Regel durch eine Kühlung der Flammentemperatur im Brenner erreicht, etwa durch eingebrachte Kühlrippen oder Wassereindüsung. NOx-mindernde Maßnahmen vieler Wettbewerber von SAACKE münden jedoch oft in einem hohen O2-Überschuss oder einem hohen CO-Level. Deutliche Reduzierungen der freigesetzten Stickstoffoxide lassen sich oftmals nur durch teure, katalytische (SCR) beziehungsweise nicht-katalytische (SNCR) Verfahren erzielen. All diese Optionen erhöhen allerdings Brennstoffverbrauch, Materialkosten und den Einsatz notwendiger Additive zu Lasten des Betreibers. Das SAACKE LONOX UCC System basiert hingegen auf einer eigens entwickelten Technologie, deren Kernstücke eine verdrallte und dadurch besonders stabile Kugelflamme sowie eine spezielle Flammenführung sind. „Diese Funktionsweise hat sich bereits über Jahre bewährt und wurde stetig weiter optimiert“, erklärt Dr. Norbert Schopf. Der SAACKE Brenner verfeuert sicher alle gasförmigen Brennstoffe kostengünstig und effizient unter Einhaltung der Grenzwerte von 30 mg/m³ bez. auf 3,0 % O2, tr – und das bei einem geringen Rauchgasrezirkulationsanteil < 30 %. Konkret ergaben Messungen durch den TÜV Nord bei Klein-, Teil- und Volllast die über eine halbe Stunde gemittelten NOx-Werte von < 19 mg/m³ bei 1 MW Leistung, < 28 mg/m³ bei 4 MW und < 24 mg/m³ bei 8 MW. Der CO-Wert liegt bei unter 100 mg/m³. Das SAACKE LONOX UCC System kommt dabei ohne externe Maßnahme aus – weder für NOx noch für CO – und ist mit einem Leistungsbereich von 8 bis 64 MW für Anlagen mit Großwasserraumkesseln oder Wasserrohrkesseln zwischen 10 und 80 Tonnen pro Stunde ausgelegt. Auch für sehr kurze Feuerräume ist die Brennerlösung aufgrund der besonderen Flammengeometrie geeignet.
Das SAACKE LONOX UCC System ist individuell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse und die Infrastruktur vor Ort anpassbar. Zusätzlich zur Testanlage am Bremer Forschungs- und Entwicklungsstandort ist zudem eine 32 MW-Demonstrationsanlage im chinesischen SAACKE Werk in Qingdao geplant.
